Auch diese Woche wollen wir euch wieder ein Tier aus der Auffangstation „Vale dos Bichos“ („Tal der Tiere“) in Brasilien vorstellen, die wir seit einiger Zeit finanziell und mit Rat und Tat unterstützen. Für jedes dieser Tiere könnt ihr ab sofort eine Patenschaft übernehmen und uns somit helfen, diese Tiere nachhaltig zu versorgen, denn die Auffangstation hat starke finanzielle Not und die Tiere drohen in Zoos abgeschoben zu werden. Heute stellen wir euch den Schopfkarakara Romário vor!

Romário – ein falkenartiger Vogel, der nicht fliegen kann

Facts

Namen: Romário
Art: Schopfkarakara
In der Auffangstation: seit ca. 4 Jahren
Warum hier: verletzt auf der Autobahn gefunden
Typische Merkmale:

Schopfkarakara:
  • wird 54 bis 66 cm lang und erreicht eine Flügelspannweite von 108 bis 144 cm
  • ist größtenteils dunkelbraun gefärbt, wie z.B. die Oberseiten der Flügel mit schwarzem Scheitel und weißem Kopf, seine Brust, sein Hals und der lange Schwanz sind schwarz und weiß gebändert
  • er lebt, mit Ausnahme des Amazonasgebietes, in ganz Brasilien, im östlichen Bolivien, in Paraguay und Uruguay und, mit Ausnahme der nördlichen Anden, in ganz Chile sowie Argentinien und auf den Falklandinseln
  • bevorzugt offene Landschaften, wie Savannen, Rinderfarmen und geht in Gebirgen in Höhen bis 1400 Metern
  • zur Beute gehören Wirbellose, Reptilien, Amphibien sowie gelegentlich kleine Vögel und Säugetiere (hauptsächlich Aas)
  • mit seinen langen Beinen und Zehen ist er gut ans Laufen angepasst

Romário wurde zu uns gebracht, weil er auf der Autobahn von einem LKW angefahren worden war. Durch diesen Unfall hat er schwere Verletzungen an seinen Flügeln erlitten und kann leider nicht mehr fliegen. Vor diesem tragischen Ereignis war Romário ein frei lebender wilder Vogel, nun wohnt er bei uns. Er ist ein sehr schüchternes, aber unglaublich schönes Tier. Jedoch hat er durch den Verlust der Fähigkeit zu Fliegen auch etwas von seinem falkenartigen, anmutigen und stolzen Charakter verloren. Dies wurde vor allem deutlich, als ein Schopfkarakaraweibchen zu ihm gebracht wurde. Weil er immer alleine war, wollte mensch ihm damit helfen und Gutes tun. Das Ganze ging jedoch nach hinten los. Das Weibchen kann fliegen und kommt aus einer anderen Auffangstation, welche wegen Überfüllung Tiere abgeben musste. Leider interessiert sie sich nicht für Romário, vermutlich weil er nicht fliegen kann. Sie kennt nur das Leben in der Auffangstation, weswegen sie von einem anderen Schopfkarakara, welcher frei lebt und in der Nähe der Auffangstation umherfliegt, sehr fasziniert ist. So ist Romário weiterhin einsam. Schön wäre es, wenn wir einen Schopfkarakara für ihn finden, sodass er trotz gebrochener Flügel noch ein geborgenes und geselliges Leben führen kann. Helft uns, dies zu ermöglichen!

Wie ihr Romário helfen könnt?

Ihr wollt unsere Arbeit unterstützen und so etwas für die Tiere in der Auffangstation tun? Dann helft uns mit einer Spende oder werdet gleich Pat_in für Romário!

Patenschaften helfen nachhaltig!

Die Patenschaft verläuft so: Ihr sucht euch ein Tier aus, für das ihr Pat_in werden möchtet. Dann bestimmt ihr einen monatlichen Beitrag, der für euch angemessen erscheint und den ihr zahlen könnt und möchtet. Pat_in könnt ihr ab 10 EUR/Monat werden. Mit diesen Informationen wendet ihr euch an uns. Sobald wir eure Anfrage haben, klären wir alles Weitere mit euch, dass Romário baldmöglichst von eurer Patenschaft profitieren kann!

Als Pat_in leistet ihr schon mit wenigen Euro einen wertvollen Beitrag zur Rettung von hilfsbedürftigen Tieren in unserer Auffangstation in Brasilien. Schon ab 10 Euro pro Monat unterstützt ihr uns bei der Betreuuung und Versorgung der ca. 50 Tiere, die derzeit nach schrecklichen vorhergehenden Bedingungen in der Station Zuflucht finden dürfen. Die größten Kosten sind, neben Tierfutter, die eigentlichen Versorgungskosten wie ärztliche Betreuung, Pflege und Unterbringung. Viele unserer Schützlinge erfahren im „Tal der Tiere“ zum ersten Mal einen positiven Kontakt zu Menschen sowie liebevolle Zuwendungen. Mit eurer Spende oder/und Patenschaft bewahrt ihr die Tiere vor einer Abschiebung in Zoos, woraus viele von ihnen befreit wurden!

Wir und die Tiere freuen uns auf euch und eure Patenschaft! DANKE <3

„Vale dos Bichos“ – „Tal der Tiere“

Mit unserem Projekt „Vale dos bichos“ (übersetzt: „Tal der Tiere“) möchten wir Wildtieren, die in Zirkussen, Zoos und in illegaler Haltung ihr trauriges Dasein fristen mussten, ein neues Leben ohne Gewalt und Misshandlungen ermöglichen. Hierfür unterstützen wir seit 2015 eine Auffangstation in Brasilien, die sich um den Erhalt der artenreichen Tierwelt des Landes und um die Förderung des Respekts vor Tieren bemüht. Der Park wurde von einem privaten Freizeitverein ins Leben gerufen und mit viel Liebe und Hingabe zu einem Ort der Zuflucht und einem Zuhause für knapp 20 verschiedene Wildtierarten eingerichtet, die von zwei eigens angestellten Biologen und einem Tierarzt betreut werden. Die Auffangstation beherbergt neben unserem Schopfkarakara auch Tukane, Schildkröten, Kapuzineraffen, Raubkatzen, Aras und viele weitere Tiere, die wir euch nach und nach vorstellen werden.

Was wollen wir erreichen?

Zwei unserer Aktiven kennen den Park seit Jahren und reisen auch regelmäßig dorthin, um gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort nach Möglichkeiten der Unterstützung durch unseren Verein zu suchen. Denn wir wollen nicht nur weltweit einen tierfreien Zirkus und ein Verbot von Exoten als sogenannte „Haustiere“ und den Handel und die Zucht mit diesen fordern, sondern uns auch um die daraus resultierenden Konsequenzen kümmern. Wir haben uns daher entschieden, die Auffangstation sowohl finanziell zu unterstützen, als auch dringend benötigte Biolog_innen, Tierärzt_innen und Tierpfleger_innen aus Deutschland für die Station zu organisieren.

Animals United möchte, dass die Tiere in der Auffangstation ein artgerechtes vorübergehndes Zuhause haben, bis sie bereit sind, wieder in der Wildnis zu leben. Während dieser Zeit kümmern wir uns gut um sie. Das beinhaltet – je nach Art – eine oder mehrere Fütterungen, Pflege, genügend Freiraum, alles individuell auf das Tier abgestimmt sowie die Versorgung von kranken oder verletzten Tieren. Wir möchten, dass es den Tieren bei uns gut geht, sie eine schöne Zeit verbringen, aber gleichzeitig nicht vergessen, wie das Leben in der Wildnis abläuft. Deswegen geben wir unser Bestes, sie von Beginn an darauf vorzubereiten. Leider können, aus den unterschiedlichsten Gründen, nicht alle Tiere wieder ausgewildert werden, wir versuchen aber natürlich trotzdem, auch diesen Tieren das Leben hier in der Station so schön wie möglich zu machen! All diese Ziele und Standards kosten eine Menge Zeit, Arbeit und Geld, deswegen brauchen wir euch und eure Unterstützung!

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