Wir selbst und unsere Kampagne werden immer bekannter, unsere Aktionen – vor allem unsere Großdemonstrationen – wie auch unsere Pressearbeit haben teils weitreichende Folgen und konnten schon einiges an Druck aufbauen und somit positive Veränderungen für Tiere erwirken und erzwingen. Jede Woche klären wir deutschlandweit hunderttausende Menschen über das Leid der Tiere im Zirkus auf, real und virtuell – mit Protesten und Aktionen, Werbeplatzierungen, Infomaterial sowie Presse- und Medienarbeit. Wir bewegen uns und andere.

Unsere Demos & Aktionen bewegen Massen

Wer etwas bewegen will, muss sich bewegen! Diesem Leitsatz folgen wir konsequent und rufen daher kontinuierlich deutschlandweit zu Veranstaltungen für einen tierfreien Zirkus auf. Kaum ein Monat, in dem wir nicht protestieren. Unsere knapp 3.000 gelisteten Aktiven in unseren 14 Aktionsgruppen bundesweit nehmen sich regelmäßig des Themas an. Wir versuchen dabei, immer wieder neue Standards zu setzen. Sei es in Sachen Größe, Beharrlichkeit, Kreativität oder mit neuen Ansätzen. Wir sind stolz, dass unsere Demos und Aktionen seit Jahren die Protestbewegung für einen Zirkus ohne Tiere nachhaltig mitgestalten und inspirieren dürfen. Wir beschränken unsere Arbeit für die Tiere vorsätzlich nicht auf Online-Aktivismus, sondern wollen den Protest neben politischem Wirken auch wieder zurück auf die Straße holen. Mit Erfolg. Folgend einige ausgewählte prägnante und größere Beispiele, die die unzähligen kleineren, deren Erwähnung den Rahmen hier bei Weitem sprengen würde, nicht in den Schatten stellen sollen. Auch für diese gehört unseren Akiven gebürtiger Respekt gezollt.

ERFOLG: 1.000 für einen Zirkus OHNE Tiere!

Am Samstag, den 3. März 2018, sammelten sich knapp 1.000 Tierfreund_innen in der deutschlandweit bisher größten Demonstration gegen den Einsatz von Tieren in Zirkussen, denn dieser ist in Deutschland nach wie vor erlaubt. Etliche Prominente hatten gemeinsam mit uns zum Großprotest in München geladen, tausende weitere Vereine und Initiativen sowie Privatpersonen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz waren dem Aufruf gefolgt. Der Protest war damit eine der größten deutschen Tierschutzdemonstrationen der letzten Jahre, in Bayern und München gar der größte der letzten 25 Jahre. Unter den Prominenten allerlei bekannte Gesichter, wie Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke, die “Tiere suchen ein Zuhause“-Moderatorin Simone Sombecki, der Produzent von “Das Leben Der Anderen“, Max Wiedemann, die Moderatorin Tina Kaiser, die Schriftstellerin Daniela Böhm, das internationale Tattoo-Model Sandy P.Peng und der Psychologe Dr. Colin Goldner, welche flammende Reden gegen den Einsatz von Tieren in Zirkussen hielten. In einer Laufdemonstration ging es um halb 12 von der Ludwig-Maximilians-Universität durch Schwabing über den Königsplatz Richtung Circus Krone, wo der Protest von 14-15 Uhr seinen lautstarken und eindrücklichen Abschluss fand. Zahlreiche Passant_innen schlossen sich spontan dem Marsch an, der bewusst friedlich gehalten war.

Über prominente Unterstützung, Presseecho u.v.m. könnt ihr hier nachlesen!

MEGA-DEMO für einen Zirkus OHNE TIERE in München ein VOLLER ERFOLG: Über 600 Menschen protestieren friedlich mit prominenter Unterstützung!

Ein atemberaubendes Highlight unserer Demonstrationen für einen tierfreien Zirkus war unsere Mega-Demo mit vielen weiteren Vereinen, Initiativen und Organisationen am Samstag, den 25. Februar 2017, in München. Rund 650 Menschen sammelten sich zur der bisher deutschlandweit größten Demonstration zu dem Thema, um gemeinsam die Forderung nach einen Zirkus ohne Tiere in die Welt zu tragen. Tierfreund_innen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz und kamen angereist und wurden bereits im Vorlauf aber auch bei der Demo selbst von allerlei Prominenz unterstützt.

Nach dem Auftakt am Geschwister-Scholl-Platz zog die Laufdemonstration von der Ludwig-Maximillians-Universität über die Schellingstrasse mit Trommelmusik und Sprechchören durch Schwabing. Angeführt wurde der Marsch von einer Horde als Löwen und Zebras verkleideter Menschen, die unsere eigens angefertigten brandneuen #CircusOHNE-Banner hielten. Der  bewusst friedlich gehaltene Lauf endete, wie bereits zwei Jahre zuvor (s.u.) vor Circus Krone, Europas größtem Tierzirkus, welcher sein Winterprogramm jedes Jahr in seinem Winterquartier in der Marsstraße vorführt. Mit im Programm über 100 Tiere, darunter Elefanten, Löwen, Pferde, Zebras, Ponys, Ziegen, Lamas, Kamele, ein Nashorn und neuerdings sogar Kühe. Deren Dressur durch Gold und roten Samt als gehobene Unterhaltung verkauft wird, jedoch schlichtweg Tierquälerei ist. Darauf machten auch die rund 650 Demonstrant_innen vor Circus Krone mit Slogans und Musik aufmerksam und zeigten auf kreative Weise, dass Unterhaltung keine Tiere braucht. Zur Veranschaulichung der Botschaft wurden Trommel- und Sprechchöre inszeniert, durch ein Gruppensummen der Boden zum Vibrieren gebracht, eine Schweigeminute für die leidenden Tiere eingelegt, spontane Sitzstreiks veranstaltet und ausgelassen getanzt.

Circus Krone reagierte genervt und versuchte die Polizei vor Ort zur Auflösung der Demonstration zu bewegen, doch diese verwies nur auf das Recht zu demonstrieren. Zwei starke und emotionale Reden, eine von der internationalen Tierrechtlerin Sandy P.Peng und ein der “Sturm der Liebe”-Schauspielerin Isabella Hübner rundeten die Demo ab. Trotz des gezielt ausgesuchten Endpunktes, galt der Protest allen tierführenden Zirkussen sowie der Bundesregierung, da diese bisher kein Wildtierverbot erlassen will. Das Ziel der Demonstration war es daher, die Debatte wieder anzuheizen.

Aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz haben wir Unterstützung bekommen und die Münchner Innenstadt und den ganzen Weg zum und vorm Circus Krone ordentlich für Aufmerksamkeit gesorgt. Für die unzähligen armen Tiere, die zu Belustigungsobjekten und Sklave_innen der Manege degradiert werden. Ein herzliches Danke an alle, die gekommen sind, an alle Organisationen, Vereine, Initiativen und Individuen, die dabei waren, an alle, die so tolle Reden gehalten haben, an alle, die geholfen haben und an alle, die die Tage und Woche davor so hart gearbeitet haben, um diese tolle und sehr erfolgreiche Demo erst möglich zu machen! Wir haben, wie bereist vor zwei Jahren, abermals ein Zeichen gesetzt und es war noch deutlicher. Wir werden wieder kommen, für die Geknechteten, für die Ausgebeuteten, für die Stimmlosen – für die Tiere im Zirkus!

31 Tage. 155 Stunden wir im Sommer 2016 vor Circus Krone und demonstrierten für einen tierfreien Zirkus. Für die Freiheit der über 100 Tiere, die dort eingesperrt und unter Einsatz von Peitschen und beinharter Dressur zu Kunststücken gezwungen werden – darunter Elefanten, Löwen, Tiger, Zebras, Pferde und sogar Seelöwen.

An über 5 verschiedenen Orten – Kempten, Kaufbeuren, Memmingen, Füssen und Landsberg – machten wir mit allerlei Kreativem wie Demoschildern, Bannern, Tierkostümen, -masken und -schminke, Parolen, Plüschtieren, Malkreide und Flyern auf das Leid der Tiere aufmerksam. Mit einer kleine Showeinlage, bei der ein_e als Dompteuer_in verkleidete_r Aktivist_in eine als Tiger verkleidete Aktive mit einer Peitsche in der Hand verfolgt, erregte die Aufmerksamkeit der Passant_innen. Überall erhielten wir viel Zuspruch, v.a. von Autofahrer_innen, die uns Daumen nach oben zeigten, hupten oder uns positives Feedback entgegenriefen. Etliche neue Aktive jeden Alters gesellten sich an jedem Gastspielort zu uns, um uns spontan zu unterstützen. Besonders freuten wir uns an einem Gastspielort über einen 12-jährigen Jungen, der jeden Tag kam und die Menschen tatkräftig aufklärte.

Dem Zirkus waren wir sichtlich unangenehm. Dieser richtete während unserer Parolen beispielsweise immer seinen Lautsprecherwagen gegen uns, stellte Mülleimer mit der Aufschrift „Tierrechtsmüll“ in die Hofeinfahrt, damit die Besucher_innen gleich die von uns verteilten Flyer entsorgen konnten und entfernte täglich unsere Kreidemalerei. Zirkusmitarbeiter_innen beschwerten sich, wegen uns nicht schlafen zu können und dass die Zirkuskinder angeblich wegen uns nicht lernen könnten. Letzteres wurde auch in einem Zeitungsartikel und einem Video von Circus Krone über uns thematisiert. Laut Ordnungsamt war dem Circus jedoch bereits vor Aufbau der Platz unserer Demonstration bekannt, trotzdem parkten sie den Schulunterrichtswagen genau daneben.

In den Videos, die verschiedene Zirkusmitarbeiter_innen von uns machten, wurden wir u.a. als „Tierquäler“ und „Pädophile“ beschimpft. An einem Demotag wollte sogar ein Zirkusmitarbeiter mit einem LKW unseren Demoplatz besetzen und schob dabei mit dem Fahrzeug einen unserer Aktiven einfach beiseite, als dieser nicht zur weichen wollte. Ein alter Mann, der schon lange Bestandteil des Circus Krone ist, schrie uns an, schlug gegen unsere Schilder, spuckte und war extrem aggressiv. Zirkusmitarbeiter_innen drohten uns mit Anzeigen und zeigten uns den Mittelfinger. Zudem hatten sie am letzten Gastspielort mit Malkreide selbst Sprüche wie „Kein Geld? Werden Sie Demonstrant!“ oder „Keine Arbeit? Werden Sie Miet-Demonstrant!“ auf den Boden geschrieben.

Einige Besucher_innen reagierten ebenfalls respektlos und beschimpften uns. Zweimal wurde sogar ein Ei nach uns geworfen. Einige Aktive von uns mussten bei einem Spaziergang feststellen, dass der angrenzende Wald, wie jedes Mal, wenn ein großer Zirkus gastiert, voller Fäkalien und Toilettenpapier war. Leider reagierten auch einige Passant_innen sehr aggressiv, wir bekamen mehrmals Gewalt angedroht und ein Mann packte einen unserer Aktiven sogar am Hals und war kurz davor, ihm die Faust ins Gesicht zu schlagen.

Trotzdem ließen wir uns nicht unterkriegen und setzten uns unermüdlich für die Freiheit der unzähligen im Zirkus gefangenen und zu Kunststücken gezwungenen Tiere ein. Viele Zuschauer_innen bestätigten uns, dass die Löwen während der Show ausgepeitscht werden und Elefantenhaken ständig zum Einsatz kommen. Eine Frau meinte, sie würde nie wieder einen Tiercircus besuchen, die Quälerei sei schrecklich. Auch berichteten uns Anwohner_innen von den nächtelangen Schreien der Tiere. Zudem gingen einige Menschen aufgrund unserer Parolen nicht in die Vorstellung. Viele Passant_innen waren uns gegenüber auch sehr positiv eingestellt, an heißen Sommertagen schenkten uns manche sogar frisches Obst oder Eis. Ein holländisches Pärchen sprach uns gut zu und meinte, dass das einzig Richtige ein Wildtierverbot sei, welches es in Holland bereits gibt.

Bei jeder unserer Demos hatten wir darüber hinaus unsere Unterschriftenliste ausgelegt, auf der einige Menschen nach der Vorstellung unterschreiben. All diese Leute fanden die Behandlung der Tiere erschreckend und gaben uns deshalb ihre Stimme. Alles in allem konnten wir mit unseren tagelangen Protesten zahlreiche Menschen zum Nachdenken anregen und über das Leid der Tiere aufklären. Wir erreichten sowohl unzählige vorbeikommende Passant_innen und Autofahrer_innen sowie Zirkusbesucher_innen als auch jene Menschen, die in Zeitungen wie der der Augsburger Allgemeine, dem Kreisboten oder der Allgäuer Zeitung von unseren Protesten erfuhren.

Von ausbrechenden Tieren, die vor der Gefangenschaft im Zirkus fliehen und schließlich auf vielbefahrenen Kreuzungen den Straßenverkehr gefährden über katastrophale Haltungsbedingungen bis hin zu schweren Verletzungen bei Zirkusmitarbeiter_innen, Besucher_innen oder Passant_innen – die Liste der Skandale um tierführende Zirkusse ist lang. Trotz all der Vorfälle schaffte es einer von ihnen gekonnt an die Spitze der Skandale und überschlug sich 2016 beim Begehen von schweren Straftaten, um mit Sachbeschädigung, Diebstahl, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Gefährdung von Leib und Leben der Mitarbeiter_innen der Polizei, verbale- und körperliche Angriffe sowie vorsätzlicher Zerstörung städtischen Eigentums nur einige zu nennen.

Wir demonstrierten bereits 2015 vor dem Zirkus und machten nicht nur mit aufsehenerregenden Kreativaktionen zahlreiche Menschen auf das Leid der Tiere aufmerksam, sondern dokumentierten letzteres auch und filmten dabei beispielsweise Bär Ben, wie er damals noch traurig seine eintönigen Runden in seinem engen Käfig drehte. Bereits damals fiel der Zirkus mit Beleidigungen, illegalem Plakatieren und Betteltouren negativ auf. Zudem hatten wir bereits 2015 tierärztliche Gutachten über Ben und die Affen eingeholt, bei welchen erhebliche Mängel in der Haltung sowie Verstöße gegen das Tierschutzgesetz festgestellt worden waren, woraufhin wir Anzeige bei den zuständigen Veterinärämtern verschiedener Gastspielorte erstattet hatten.

Auch 2016 sorgte der Zirkus erneut durch unzählige Skandale wie Gastspielgenehmigung trotz Wildtierverbot, verbale und tätliche Angriffe auf ein Stadtratsmitglied sowie plötzliches Verschwinden von verschiedenen Tieren, darunter die Affen und Bär Ben, der schließlich in einem dunklen Anhänger hinter Gerümpel gefunden wurde, für Schlagzeilen. Wir demonstrierten abermals mehrfach lautstark und machten so nicht nur unzählige Menschen auf das Leid der Tiere in Zirkussen aufmerksam, sondern kämpften so lange unermüdlich für die Rechte der Tiere, bis Ben schließlich befreit werden konnte und die Affen in eine Auffangstation kamen.

Darüber hinaus demonstrierten wir noch über Monate hinweg bei allen weiteren Gastspielorten vor dem Zirkus, die sich trotz der unzähligen Skandale nicht zu schade waren, letzteren bei sich auftreten zu lassen. So zeigten wir bei sechs Gastspielorten Flagge und erinnerten mit aufsehenerregenden Bannern, Parolen und Tierkostümen an das Leid jener Tiere, die immer noch im Zirkus Alberti ihr trauriges Dasein fristen müssen. Alle Demonstrationen waren sehr erfolgreich, z.T. drehten sogar Familien aufgrund unserer Anwesenheit um und die Medien berichteten zahlreich. Lest hier mehr über Bens spektakuläre Befreiung!

Am Samstag, den 21. Februar 2015, sammelten wir rund 550 Tierfreund_innen in München, die aus ganz Deutschland, Österreich und Schweiz angereist waren. Mit unzähligen Bannern und Schildern, Tierkostümen und –masken sowie Parolen, Megaphonen, Slogans wie „Artgerecht ist nur die Freiheit“, „Manege frei von Tierquälerei“ und „Zirkus JA, aber OHNE Tiere“, Trommelgruppen und emotionalen Redebeiträgen ein Zeichen für einen zeitgemäßen Zirkus ohne Tierausbeutung. Unterstützung bekamen wir auch von allerlei bekannten Gesichtern wie Ingrid van Bergen, Daniela Böhm (der Tochter von Karlheinz Böhm), dem internationalen Tattoo-Model Sandy P.Peng, dem ehemalig stärksten Mann Deutschlands, Patrik Baboumian und vielen weiteren.

Wir versammelten uns mitten in der vor allem samstags sehr belebten Münchner Innenstadt und zogen anschließend gemeinsam durch die Stadt, wobei wir nicht nur unzählige Menschen auf unser Anliegen aufmerksam machten, sondern sich auch immer mehr Leute unserem Demozug anschlossen. Unser Ziel: Circus Krone, Europas größter Zirkus, der über die kalten Monate immer sein Winterprogramm in seinem Winterquartier abhält. Über 100 Tiere, darunter Elefanten, Löwen, Pferde, Zebras, Ponys, Ziegen, Lamas, Kamele, Seelöwen und ein Nashorn werden dort auf engstem Raum gefangen gehalten und unter Einsatz von beinharter Dressur, Peitschen und Elefantenhaken zu unnatürlichen Kunststücken gezwungen.

Im Vorfeld war von Circus Krone Sympathisant_innen in der ganzen Stadt illegal wild plakatiert worden, um uns zu diskreditieren. Die Polizei erstattete Anzeige. Außerdem war in Internetportalen zu einer Gegendemonstration aufgerufen worden, die allerdings nur 10 Personen auf den Plan rief. Die Großdemonstration verlief friedlich, wir ließen uns nicht durch einzelne Beleidigungen der “Gegendemonstrant_innen” provozieren.

Nicht nur vor Ort war die Demonstration ein Mega-Erfolg, auch unzählige Medien berichteten darüber, darunter die Abendzeitung, das VeggieRadio, das ZDF, und das Online-Magazin New-Facts.

Visuelle Eindrücke von unserer spektakulären Großdemo findet ihr hier: